Vseruby
Wscherau
Das kleine jüdische Viertel ist wahrscheinlich aus dem 18. Jh. Die Synagoge aus dem 19. Jh. wurde leider im Jahr 1989 abgerissen. Der Friedhof liegt wie üblich ganz am Rande des Gemeindekatasters, so sind die Reste nur sehr schwer zugänglich. Im Jahre 1945 wurde hier als letzte eine Frau, Opfer des Todesmarsches, bestattet.
Am Steinhügel über dem Bach entstand schon im 12. Jh. eine Burg mit Kirche. Erste schriftliche Erwähnung ist aus dem Jahr 1212. Von der Burg, welche seit dem 16. Jh. verwüstet ist, ist nichts übrig geblieben, die romanischen Kirche des heiligen Martin hat später die Aufgabe der Friedhofskirche übernommen.
Mitten in der Gemeinde entstand später die Pfarrkirche des Heiligen Geistes, mit ersten Erwähnungen aus dem Jahr 1233, der Bau selber ist aber gotisch aus dem 14. Jh. Die Kirche wurde später mehrmals um- und nachgebaut. Nach den Hussitenkriegen war die hiesige Bevölkerung des utraquistischen Glaubens, im Jahre 1570 wurde die Gemeinde zur Stadt erhoben, in dem 17. Jh. stärkte nach und nach der deutsche Einfluss.
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