Mesto Touskov
Pilsen Nord, Tuschau Stadt
Von der alten Stadtbefestigung sind bis heute noch Teile zu sehen und es sind noch abgerissene Stadttore zu erkennen. In der Nähe eines Turmes wohnte auch die jüdische Bevölkerung, das prachtvollste jüdische Haus steht an der Hauptstrasse. Die neu renovierte Barockfassade des Salomon Löbl Hauses trägt das Jahr 1769. Den jüdischen Friedhof haben die Nazis vernichtet.
Ursprünglich ist das Dorf ist schon im 12. Jh. als Eigentum des Klosters in Kladruby erwähnt. Während der Hussitenkriege wurde die Stadt verwüstet und langsam wiedererbaut. Seit dem Standesaufstand im 17. Jh. war es ein überwiegend kelchkirchisches Gebiet. Noch im Jahre 1695 waren alle Zeremonien zweitsprachig (amtliche Bücher wurden seit 1665 tschechisch geführt), später herrschte, wie auch in der ganzen Pilsener Umgebung, Deutsch vor. Seit 1676 gehörte die Gemeinde wieder dem Kloster in Kladruby.
Für die Geschichte der Bevölkerung war das Jahr 1543 wichtig, als Erhöhung zur Stadt und Erteilung des Stadtwappens. Aus dieser Zeit blieben manche Stadthäuser erhalten.
Sehenswert ist die Pfarrkirche des Heiligen Johannes des Täufers. Die angeblich gotische Kirche wurde vom Architekt Antonín Haffenecker Ende des 18. Jh. umgebaut.
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