Pnovany
Pnìvany, Piwana
Die Lage der hiesigen jüdischen Siedlung ist sehr interessant, sie liegt nämlich mitten in der Gemeinde gegenüber des Schlosses. Manche Häuser wurden eingerissen und umgebaut, die ehemalige Synagoge wurde zum Lagerhaus der Feuerwehr im Jahre 1945 umgebaut. Heute steht sie leer und an abfallendem Mauerwurf sind die alte Fassade und hohe Fenster deutlich zu sehen.
Der jüdische Friedhof wurde in diesem Fall ganz am Gemeindekatasterrand errichtet. Der Friedhof liegt am Felsenvorsprung über dem Teich, alter Zugang war höchstwahrscheinlich von Seite des Steinbruches. Die Lage des Friedhofes ist sehr empfindlich mit Gefühl für die umliegende Landschaft gewählt. Bei näherer Besichtigung sind viele wertvolle Grabsteine zu finden. Trotz der Verwüstung macht der Friedhof einen malerischen Eindruck.
Die Gemeinde entstand im 12. Jh. durch Tätigkeit des Klosters in Kladruby. Es sind viele Adelsfamilien mit der Gemeinde verbunden, im Jahre 1545 wurde die Gemeinde zur Stadt erhoben.
Die Kirche der Heiligen Anna an der Südseite der Gemeinde ist vom 14. Jh. mit späteren Barockumbauten.
Mitten im Dorf beim Teich steht auch das aus dem 18. Jh. stammende Schloss.
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