Kolovec
Kollautschen
Die jüdische Gemeinde war hier nicht allzu stark, es entstand hier kein eigener Wohnteil, allerdings haben sich die jüdischen Unternehmer am wirtschaftlichen Wachstum der Gemeinde beteiligt. Mitte des 19. Jh. waren hier zwei Streichholzfabriken, die später mit Wachstum der Bedeutung der Streichholzfabrik in Sušice aufgelöst wurden.
Das ursprüngliche jüdische Bethaus ist heute zu Wohnungen umgebaut.
Erste Erwähnungen der Gemeinde ziehen sich bis in das 13. Jh. zurück, als sie dem Kloster in Doksany gehörte. Nach den Hussitenkriegen geriet die Gemeinde in die Hände der Profanen. Die Hiesige Festung war von den Herren zu Roupov, später von Familie Chudenice bewohnt. Wann die Gemeinde zur Stadt erhöht wurde, ist nicht bekannt, vermutlich während der Hussitenkriege.
Am Marktplatz steht die Pfarrkirche Verkündigung der Jungfrau Maria, ursprünglich ein gotischer Bau, der im Barockstil des 18. Jh. umgebaut wurde.
Das Städtchen kehrte in den letzten Jahren zu den ursprünglichen Gewerben zurück. Schon früher war die hiesige Keramik bekannt, heute wird sie hier wieder hergestellt. An Familientradition knüpft die Familie Volf an. Die Familie hat auch ein einzigartiges Museum der Technik und Gewerbe in der Gemeinde gegründet, wo interessante Exponate der verschiedensten Tätigkeiten zusammengebracht sind, wie z.B. Bäckereien, Metzgereien oder eine Schmiede. Die Sammlung wächst dank vieler Spender.
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